L-Arginin Base

adrien-olichon-JwYtRXTtZBQ-unsplash

L-Arginin Base

Der Immun-Booster

L-Arginin zählt zu den basischen Aminosäuren. Die Bezeichnung Arginin Base steht daher für die reine Aminosäure. Arginin ist eine semi-essentielle, eiweißbildende Aminosäure.

L-Arginin Base ist im Sport für seine vielfachen Anwendungen beliebt. L-Arginin zählt zu den proteinogenen Aminsosäuren, welche sich aus Eiweißen zusammensetzen und zudem vegan ist.
Die Aminosäure wirkt gefäßerweiternd, wodurch die Muskelzellen besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.

Der Körper kann Arginin eigentlich selbst herstellen, aber das klappt aber nicht immer: So kann die vom Körper produzierte Menge zum Beispiel bei Stress, Krankheit oder ausgeprägtem Training nicht ausreichend sein. Dann muss L-Arginin auch über die Nahrung aufgenommen werden.

Ein besonderes Gewicht kommt L-Arginin als Ausgangsstoff für die Stickstoffherstellung zu. Nur mit dieser Aminosäure kann der Körper das gefäßaktivierende Molekül NO (Nitric Oxid/Stickoxid) bilden, das die Weitung der Gefäße und damit die Durchblutung und den Blutdruck steuert. Die Aminosäure ist aber nicht nur der Stickstofflieferant, sie wirkt auch steigernd auf die Eiweißherstellung und aktiviert natürliche Killerzellen. Gleichzeitig ist sie der Ausgangsstoff zur Produktion von Polyaminen, Histidinen und Nukleinsäure.
Die Forscher Ignarro, Murrad und Furchgott erhielten in Jahr 1998 den Nobelpreis der Medizin für ihre Forschungsergebnisse zu L-Arginin in Verbindung mit dem Stickstoffmolekül (NO).

 

L-Arginin ist wesentlich daran beteiligt, die Gefäßspannung zu regulieren und durch die Freisetzung von Stickstoff den Blutfluss zu verbessern. In der Folge erweitern sich die Blutgefäße und ermöglichen eine bessere Herzleistung. Erweiterte Arterien können verstopfen weniger schnell durch Ablagerungen verstopft werden. Dadurch kann diese Aminosäure dazu beitragen, vor Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Arteriosklerose zu schützen. L-argininhaltige Präparate werden daher oft gegen koronare Erkrankungen in Verbindung mit Myokardinfarkt und Hirninfarkt eingesetzt.

L-Arginin unterstützt die Ausschüttung und Wirkung von Insulin und trägt damit zu einem normalen Blutzucker- und Blutfettspiegel bei. Liegt bei Diabetes Mellitus Typ 2 eine Insulinresistenz vor, kann sich die Aminosäure günstig auswirken, weil sie die Insulinsekretion stimuliert und verhindert, dass Pankreaszellen zerstört werden. Sie zählt bei Diabetes Mellitus Typ 2 zu den Vitalstoffen, die begleitend zu den herkömmlichen Medikamenten das Krankheitsbild verbessern können.

L-Arginin steigert nicht nur indirekt den Muskelaufbau, sondern hemmt gleichzeitig auch die Anreicherung von Fett. Die semiessentielle Aminosäure steigert den Energieumsatz des Körpers und fördert die Fettverbrennung. Gleichzeitig führt sie zur verbesserten Verbrennung von Eiweißen und kann unterstützend bei Diäten eingesetzt werden.

Durch L-Arginin wird die Durchblutung in feinem Hautgewebe gefördert. Das führt zu einer besseren Versorgung der Haarwurzeln mit Mikronährstoffen.

L-Arginin sorgt für mehr Aktivität der natürlichen Killerzellen im Immunsystem.

Durch Freisetzung der Wachstumshormone Prolaktin und Glukagon steigert L-Arginin indirekt den natürlichen Muskelaufbau. Zusätzlich zu den Aminosäuren L-Leucin, L-Isoleucin, L-Valin (BCAA) und L-Carnitin, benötigt der Körper die Aminosäure für den Muskelaufbau. Sportlern ist dieser Nutzen oftmals bekannt. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit Aminosäuren unterstützen einen gezielten Muskelaufbau in Verbindung mit Krafttraining.

L-Arginin kann auf natürliche Weise Erektionsstörungen mindern und die Potenz steigern. Verschiedene Studien belegten eine bessere Durchblutung und Regulierung der Gefäße. Besonders wirksam zeigte sich in Studien die Kombination mit Pinienrindenextrakt bei erektiler Dysfunktion.

Im körpereigenen Proteinstoffwechsel überführt L-Arginin anfallendes giftiges Ammoniak in Harnstoff. So kann das Ammoniak nicht in den Blutkreislauf gelangen und das Hirn wird vor schweren Schäden bewahrt.
Die Aminosäure wird besonders bei eingeschränkter Leberfunktion, z.B. durch Leberzirrhose oder Formen von Hepatitis in hoher Menge vom Körper benötigt. Ein erhöhter Ammoniakspiegel ist häufig auch mit Einschlafproblemen und Schlafstörungen verbunden.

Außerdem ist L-Arginin für die Reizweiterleitung und die Aktivität der Nervenzellen verantwortlich.

L-Arginin verbessert die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und wird auch erfolgreich bei Angsterkrankungen eingesetzt. Ursächlich für die Wirkung ist die Erhöhung des Cortisolspiegels, der außerdem das Auftreten von Anspannungen vermindert.

Nach einem Hörsturz können l-argininhaltige Mittel die Durchblutung verbessern und so natürlich den Heilungsprozess unterstützen.

L-Arginin hat krebshemmende Eigenschaften und kann das Tumorwachstum bei solchen Tumoren verlangsamen, die durch Viren und Chemikalien verursacht sind. Diese Wirkung führen Forscher darauf zurück, das Arginin das Immunsystem zur Abwehr von krebsauslösenden Stoffen anregt.
Für den Einsatz von L-Arginin bei chirurgischen Patienten vor großen Tumoreingriffen besteht eine starke Empfehlung.

Auch eine deutsche Studie an über 400 Patienten zeigte, dass durch eine Einnahme von täglich 3 g L-Arginin in Verbindung mit den Vitaminen B6, B12 und Folsäure bei Personen mit Arteriosklerose der Blutdruck gesenkt werden konnte.
Daneben verbesserte sich bei den Probanden die allgemeine Durchblutung und der Homocystein-Sspiegel konnte deutlich gesenkt werden. Bei der Hälfte der männlichen Teilnehmer verbesserte sich durch die Einnahme die Potenz. Die Wissenschaftler Stühlinger und Bednarz konnten zeigen, dass die Einnahme von l-argininhaltigen Mitteln bei Patienten mit Herz- Kreislauferkrankungen oder Personen mit einem erhöhten Risiko, zu einem Rückgang der klinischen Fälle führte. 

Nach den gewonnenen Erkenntnissen sprechen sich die beiden Wissenschaftler dafür aus, dass L-Arginin in Verbindung mit den speziellen Vitaminen B6, B12 und Folsäure im Rahmen einer diätischen Behandlung bei diesen Personengruppen eingesetzt wird. Eine Therapie mit l-argininhaltigen Produkten ist nach Angabe der Forscher ohne Nebenwirkungen, sofern das angewendete Produkt hochwertig hergestellt ist.